Als sich Anfang der 90er Jahre 18 Münchner Jazzbegeisterte zusammenfanden, um die HARD DAYS NIGHT BIGBAND zu gründen, stand vor allem eines im Raum: die pure Lust am Spielen. Aus dieser Feierabend-Bigband wurde rasch ein Fixstern der Münchner Szene – bekannt für groovende Energie, stilistische Offenheit und eine Spielfreude, die jedes Publikum mitreißt. Auftritte in Clubs, Festivals und Häusern in ganz Bayern machten die Band zu einer beständigen Größe, und Konzerte mit internationalen Gästen wie Claudio Roditi, Bobby Shew, Jay Ashby oder Kim Nazarian (New York Voices) prägten ihren Ruf zusätzlich.
Musikalisch bewegt sich das Ensemble seit jeher auf den Pfaden des zeitgenössischen Bigband-Sounds: zwischen Basie-Swing und Thad-Jones-Feinschliff, zwischen Bob Mintzer, Peter Herbolzheimer, Gordon Goodwin, Pat Metheny – und immer häufiger auch mit eigenen Kompositionen und Arrangements aus der Band heraus.
An der Spitze steht der musikalische Leiter Jonas Brinckmann, dessen Gespür für transparente Linien und moderne Klanggestaltung den Sound der Formation formt. Das Ensemble wird regelmäßig von Petra Scheeser verstärkt, einer Sängerin, Songwriterin und langjährigen Größe der deutschen Musikszene. Sie kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken, die von ESC-Finalplätzen über preisgekrönte TV-/Film-Produktionen bis hin zu internationalen Studiojobs und Tourneen reicht.
In den letzten Jahren hat die HARD DAYS NIGHT BIGBAND ihren musikalischen Horizont weiter geöffnet und neue Kooperationen realisiert – etwa mit dem Fusion-Quartett Groove Galaxy, dessen jazzrockende Originalkompositionen im opulenten Bigband-Gewand eine extragroße Ladung Energie entfalten, oder mit Projekten rund um die Musik von Bert Joris, deren lyrische Modern-Bigband-Ästhetik mit Solisten wie Julian Hesse besonders farbenreich aufblüht. Diese Begegnungen erweitern das Klangspektrum der Band und zeigen, wie wandlungsfähig, neugierig und präsent sie bis heute geblieben ist.